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Freitag, 10. Mai 2013

Consuetudo altera natura - Kapitel 3


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Compliance


Als ich die Augen öffnete befand ich mich in einem Raum, der weiß, blau eingerichtet worden ist. Vor meinem Bett stand ein Holz-Schreibtisch, daneben ein Kleiderschrank und rechts von mir war ein Ausgang. Auf dem Schreibtisch lag etwas.

Ich öffnete den Brief der neben einer weißen Maske ohne Mimik und feinen bis keinen Gesichtszügen lag. Man konnte weder Trauer, Zorn, Liebe oder Hass aus dieser Maske herauslesen, nur das Gefühl der Gleichgültigkeit enthielt diese Maske.


Es folgen die Hausregeln, ein zuwiderhandeln, wird mit dem Freiheitsentzug geahndet.


1. Den Anweisungen der 'blauen Masken' ist in jedem Fall, Folge zu leisten.

2. Du darfst, den dritten Trakt nur mit deiner Maske verlassen.
3. Dein Name ist "143.E-". Sprich mit niemand über die Ereignisse, die vor diesem Brief liegen.
3.1 Eine sogenannte Vergangenheit existiert nicht!


An der Seite war eine Art Serien-Nummer eingraviert: "143.E-". War das jetzt mein Name? Aber mein Name war Seth. Kein schöner Name, aber es ist nicht die Aufgabe von Namen schön zu sein. Ich war 17 Jahre alt. Es bauten sich immer mehr Fragen auf, aber niemand war da um sie zu beantworten. Ich war panisch, aber versuchte ruhig zu bleiben, war mir merkwürdiger Weise gelingt.


Ich drehte den Zettel um, denn ich erwartet mehr. Es war nicht von gleicher Behandlung, von einem Verbot von Verletzten, von Respektieren die Rede. So etwas verwirrte mich und warum soll man die Wahrheit vergessen. Hat Nietzsche nicht schon sophiert, dass die Geschichte einen, als "Monolith" dazu anspornt große Dinge zu vollführen. Die Geschichte dient als Lehrmeister. Und ich soll diese jetzt einfach ignorieren, da sie sogar etwas "antiquarisches" haben kann. Diese Traditionen, wie z.B. Violin Konzert von Bach In A Minor Werk 1041 im Bachverzeichniss in Allegro von Lara St.John interpretiert, die man unbedingt aufbewahren sollte. 


Ich hatte nichts dagegen Anweisungen folge zu leisten, wie es im Punkt eins geschrieben stand, jedoch diesen Punkt vor dem Schutz von Menschenleben und Menschenwürde zu stand war für mich merkwürdig. Jedoch war alles klar gegliedert in seiner Anonymität  man wusste nicht wen man bestraft und von wem man bestraft wird. Es erinnert mich ein wenig an Justiziar mit ihrer Augenbinde. Die Herrscher im Irrenhaus, die die Fesseln meiner gequälter Seele waren (vgl. Franz Kafka) bedeuteten, aber anderseits die Aussenwelt von meinem wohl schädlichen Einflüssen schützt.


Ich machte die Tür auf,..



Kapitel 4 folgt.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

new design, was?
find ich ganz gut

Luisa hat gesagt…

Hallo,

leider habe ich gerade nur wenig Zeit die komplette Geschichte zu lesen, weil mir ein bisschen die Zit fehlt, aber ich werde es bals nachholen, da ich selber einen Gedichte- und Geschichtenblog habe und auch andere Sachen lesen möchte.

Aber das, was ich bis jetzt beim rumklicken auf deinem Blog so gelesen habe, klingt echt gut.

Eine neue Leserin hast du auf jedem Fall schon mal =)

Liebe Grüße
Luisa

http://rote-rosen-geschichten.blogspot.de/

Anonym hat gesagt…

guter Text,spannend geschrieben.

Anonym hat gesagt…

Wirklich sehr guter Text, sehr spannend geschrieben. Gefällt mir sehr gut :) ich bin ja selbst ein Schreiberling und schreibe für mein Leben gern ... sehr schön, dass du einen solchen Blog hast :-) leider finde ich das Design etwas zu düster.

Liebste Grüße
ivy
http://cinderellaundsnowwhite.blogspot.de/

Eva Katharina hat gesagt…

Du kannst toll schreiben :)
Sehr interessant, muss mir wohl mal die vorherigen Kapitel auch durchlesen! :)